ULTIMO Spezial: Mitreden in den Regionen

Wie fit sind Salzburgs Gemeinden in Sachen Partizipation?

in einer funktionierenden Demokratie ist Partizipation unerlässlich. Das heißt, Mitbestimmung von Mädchen und Burschen ist nicht nur sinnvoll, sondern eine Notwendigkeit hinsichtlich der Entwicklung zu mündigen BürgerInnen.
Lokale EntscheidungsträgerInnen sollten nicht vergessen, dass Jugendliche selbst die besten ExperInnen in jugendrelevanten Fragen sind und daher an Entscheidungen auf Gemeinde- und Bezirksebene aktiv beteiligt werden sollen.
Dieses Verständnis wird – in diesem Magazin unter anderem – im Gespräch mit dem Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes, Helmut Mödlhammer, deutlich: Gewünscht sind (selbst)kritische Jugendliche, die keine BefehlsempfängerInnen sind und die durch Beteiligung am Gemeindewesen Rahmenbedingungen viel besser verstehen und akzeptieren.

„Demokraten fallen nicht vom Himmel“
Diese Überschrift wählte Prof. Dr. Herbert Dachs für seinen Beitrag, um auf die Wichtigkeit von Politischer Bildung, der Information über politische Vorgänge und die Ausbildung von politischen Interesse junger Menschen hinzuweisen.
Das Demokratiespiel „NEWLAND“, das akzente Salzburg in den vergangenen Monaten im gesamten Bundesland mit knapp 1.200 Jugendlichen gespielt hat, hat einmal mehr gezeigt: Politische Handlungen und ihre Konsequenzen mu?ssen einmal selbst erlebt und gespürt werden. Wenn Mädchen und Burschen die Ergebnisse ihrer Entscheidungen sehen und bemerken, wie sich diese z. B. auf das „Spiel“-Leben ihrer FreundInnen auswirken, dann können sie auch politische Entscheidungen im „richtigen“ Leben besser einordnen, nachvollziehen und sich kritisch einbringen. Und man muss es selbst auch einmal aushalten
können, wenn eben keine „Demokratie vom Himmel fällt“, sondern sich andere Staatsformen in einem Spielverlauf bilden.

Infos: k.schnitzhofer@akzente.net