Zertifizierungsfeier am 18. Juni 2014
Für PLUS viel gewagt - und viel gewonnen!
Die Fachstelle Suchtprävention zeichnete Lehrkräfte für vier Schuljahre besonderes Engagement aus und würdigte diese Leistung mit einer genussvollen Zertifizierungsfeier.
PLUS ist ein völlig neues Programm zur Sucht- und Gewaltprävention für die Schule der 10- bis 14-Jährigen auf Basis des Lebenskompetenzansatzes.
Das PLUS-Programm unterstützt Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, mit sich selbst und mit anderen gut umgehen zu können. Angelpunkt im Geschehen sind ihre LehrerInnen, die in den vergangenen Jahren ausgebildet wurden; den Lehrerfeedbacks entsprechend wurden die Schülereinheiten laufend dem realen Bedarf angepasst. Konsequent angewendet, wird damit ein wichtiger Schutzfaktor unter anderem gegen Suchtprobleme gebildet.
Dem Schulsystem steht damit das einzige österreichweit umgesetzte Präventionsprogramm für diese Altersstufe zur Verfügung (Informationen vgl. www.suchtvorbeugung.net/plus).
Die Präventionmodule wurden in den letzten vier Jahren Pilotphase erstmals in der Praxis umgesetzt. Am 18. Juni 2013 erhielten die PLUS-PionierInnen mit einer Zertifizierungsfeier die verdiente Anerkennung:
Zuerst reflektierten Projektkoordinatorin Anne Arends und PLUS-Trainerin Margit Sattel mit den Lehrerinnen und Direktorinnen die vier Jahre, in denen sie PLUS in ihren Klassen „im Fluss gehalten“ und um manche Klippen herum navigiert hatten. Die Einschulung, fachliche Begleitung und auch die PLUS-Mappe wurden sehr positiv bewertet.
Anschließend dankte LSI Dipl.-Päd. Rudolf Mair den Anwesenden: „Lehrkräfte wie Sie zeigen in ihrer pädagogischen Haltung, dass sie Schülerinnen und Schüler unterrichten – und nicht Gegenstände! Unterstützend dabei ist neben Sachkompetenz auch eine gute Portion Gelassenheit und Humor im Schulalltag.“
Mag. Gabriele Breitfuß-Muhr von der PH Salzburg übermittelte die Grüsse der Rektorin und meinte: „Was mich wirklich freut ist, dass nach PLUS-Fortbildungen wirklich eine unmittelbare Umsetzung in der Klasse erfolgt ist. Als Bildungsanbieter für Lehrkräfte ist es schön, auch deren Praxiserfolge miterleben zu können!“
Dr. Ingeborg Rosenauer von der Schulpsychologie und Bildungsberatung beim Landesschulrat meinte anerkennend: „Zu uns SchulpsychologInnen kommt man oft erst dann, wenn es in der Klasse oder mit einzelnen SchülerInnen arg hapert. Umso mehr freut mich, dass präventive Maßnahmen wie PLUS tatsächlich positive Effekte zeigen, wenn sie früh und konsequent eingesetzt werden!“.
Sonderapplaus erhielt Projektkoordinatorin Anne Arends, die umfassend für PLUS an den Schulen tätig war: „Es ist für mich großartig zu sehen, wie sich ein besseres, tragfähigeres Miteinander in einer Klasse einstellt, wenn gleich zu Beginn daran gearbeitet wird! Das ist nur einer von wichtigen Wirkungseffekte dieses Programms, dafür lohnt sich jeder Einsatz“, so die Psychologin.
Die Rückmeldebögen aller Lehrpersonen und SchülerInnen werden nun von Wissenschaftern der Universität Innsbruck ausgewertet; die vollständige Evaluation liegt zu Jahresende vor.
Ingesamt sind die gewonnenen Erkenntnisse sehr motivierend auch für die "neuen" PLUS-LehrerInnen - denn jedes Schuljahr steigen Lehrkräfte neu ins Programm ein.
Informationen und Anmeldungen:
Mag. Anne Arends, Suchtprävention im Schulbereich
Tel. 0662/84 92 91-42, a.arends@akzente.net